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Montag, 7. August 2017

Blogtour "Die Chroniken der Götter 2 - Der magische Blick" von Anke Unger



Hallo Ihr Lieben und herzlich Willkommen zum letzten Tag der Blogtour zu Anke Ungers "Die Chroniken der Götter 2 - Der magische Blick".

In den vergangen Tagen habt ihr ja schon ein paar schöne Einblicke in die Chroniken, die Charaktere und die Welt erhalten, es gab ein tolles Interview mit der Autorin.

Götter spielen eine entscheidende Rolle in Ankes Reihe. Deshalb befassen wir uns heute mit Gottheiten. 


Nordische Götter, römische Götter, die griechischen Gottheiten - viele Mythen und Geschichten ranken sich um sie. Es gibt viele verschiedene Religionen, Glaubensrichtungen und Götter. 

Allah, Jahwe, Gott, Buddha, Brahma, Vishnu, Shiva, Krishna - unzählige Namen gibt es für ihn. 
Der Glaube ist aber nicht ganz ungefährlich, wie man in unserer Zeit leider immer wieder sehen muss. Wenn er politische Ausmaße annimmt, Glaube als Waffe gegen Unbeteiligte gerichtet wird und in Fanatismus und Terrorismus umschlägt, bedroht er die Freiheit.

Aber was ist eigentlich ein Gott? 

Ich glaube, diese Frage hat sich jeder schon einmal gestellt. Götter kommen in allen Kulturen vor. Manche Völker glauben an einen Gott, andere verehren mehrere Götter. Die einen glauben an Gott, andere belächeln diese Vorstellung. 

Für mich ist Gott ein großes Geheimnis. Und vor allem etwas sehr persönliches. Für jeden bedeutet und ist er etwas anderes. Ich bin nicht religiös, aber dennoch wünsche ich mir ab und zu doch dass dort oben jemand ist, der das Ruder mal in die Hand nimmt und für Frieden und Ordnung sorgt. Und ich glaube, das ist Gott für mich: Hoffnung.


Anke Unger hat sich nicht erst im Zuge ihrer Dilogie "Die Chroniken der Götter" mit dem Thema Gott und Glauben befasst. Ihr Interesse reicht weiter zurück. Aber lest selbst was sie zum Thema zu sagen hat:

Was ist ein Gott?

Ich habe mal bei einem katholischen Nonnenorden gearbeitet (Keine Angst - nicht als Nonne) und fand das Thema „Gott“ – oder auch „Götter“ in der Mehrzahl schon immer interessant.

An unserem christlichen Glauben hat mich immer gewundert, warum unser Gott uns keine Zeichen seiner Zuneigung oder wenigstens seiner Existenz schickt. Eine steinerne Tafel mit Geboten an Moses senden, dann jahrhundertelang Sendepause. Seinen Sohn auf die Erde schicken und wieder 2000 Jahre lang nichts von sich hören lassen, ich finde, das ist etwas karg.
Also habe ich eigene Vorstellungen davon entwickelt, wie ein Gott sein könnte. Ich muss zugeben, es hat irrsinnig Spaß gemacht.
Unsere Annahme, Gott wollte in erster Linie gute Menschen aus uns machen (darauf zielen fast alle der zehn Gebote ab), kommt mir nicht sehr wahrscheinlich vor – wenn ich es mal so aus Göttersicht betrachte. Warum stellen wir uns Gott in erster Linie als Richter vor? Vielleicht, weil die Welt so ungerecht ist und wir uns danach sehnen, es möge doch bitte da oben einer sitzen, der am Ende alles wieder geradebügelt? Ich glaube: Es sind eher wir, die uns so einen Gott wünschen – aber er (oder sie – Gott ist doch sicherlich eine Frau…? ) ist nicht so.
Ja, wie ist sie denn so? Oder wie könnte sie sein?
Ich bin dein Gott, du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
Was sagt ihr eigentlich zu dem Gebot? Klingt es nicht etwas arrogant und selbstherrlich? Aber, ganz ehrlich – das leuchtet mir ein. Wäre ich eine Göttin, würde ich ebenfalls genau dieses Gebot an die erste Stelle setzen. Wenn es so wichtig ist, Anhänger haben, dann sollen sie bitte bei mir bleiben und mir nicht weglaufen. Ich würde mir liebe, nette und vor allem supertreue Anhänger wünschen, die mir stets zur Seite stehen, und für diese Liebe, die sie mir zeigen, würde ich sie auch wieder zurück lieben. Wär mir dann auch egal, ob das arrogant ist. Denn das muss doch wohl das Wichtigste für eine Göttin sein, dass sie Anhänger hat. Ein höheres Wesen ohne Gefolgsleute, wäre das immer noch ein Gott oder nicht mehr?
Was würde ich noch machen als Göttin? Eben: ich würde gerne mit meinen Geschöpfen reden wollen. Ich würde mich freuen, wenn sie mich anbeten und würde ihnen so viele Antworten und Hilfestellungen schicken, wie es nur ginge, weil unser Verhältnis sich dadurch doch verstärken würde.
Allerdings habe ich mir dann überlegt, dass so ein Gott (oder eine Göttin) doch nicht allein deshalb existieren würde, um seinen Anhängern eine Freude zu machen. Das kann gar nicht sein. Er hat irgendeinen anderen Grund, warum er existiert und der hat möglicherweise nicht nur mit den von ihm betreuten Geschöpfen zu tun. Er hat womöglich eine Bestimmung und ein Ziel, das wir nicht kennen. Welches könnte das sein und welchen Einfluss hat das auf seine Beziehung zu seinen Geschöpfen?
Nochmal zurück zu dem christlichen Gott, der sich „gute“ und rechtschaffene Gläubige wünscht und der sich besonders über gute Taten freut.
Hat jemand von euch Michael Endes „Unendliche Geschichte“ gelesen? Wer erinnert sich an die Kindliche Kaiserin, der Bastian am Ende den Namen „Mondenkind“ gegeben hat? Diese Kaiserin war eigentlich die Göttin jener Geschichte, auch wenn sie nicht so hieß, denn durch ihre Kraft konnte Bastian die Phantasiewelt neu erschaffen. Was mich damals schockiert hat war, dass diese kindlich und lieb wirkende kleine Kaiserin sich um Gut und Böse nicht im Geringsten geschert hat. Sie hat Bastian einfach alles erschaffen lassen, was er wollte, obwohl vieles davon unangenehme Konsequenzen hatte.
(Achtung an alle braven Kirchgänger: Bitte lieber nicht weiterlesen!)
Ich dachte damals: und genauso verhält sich auch unser sogenannter Gott, denn sonst sähe unsere Welt nicht so aus, wie sie aussieht. Er lässt einfach alles geschehen. Er kümmert sich nicht darum, ob etwas gut oder schlecht ist. Und das ist auch logisch, denn er hat eine Welt erschaffen um der Welt Willen und er war kein Moralapostel, der eine „gute“ Welt vor Augen hatte, als er anfing zu basteln. Die Moralapostel sind wir, nicht er.
Und deswegen sind auch meine Götter teilweise recht brutale Gestalten. Obwohl ich es einfach nicht lassen konnte und auch eine nette Göttin geschaffen habe, die in moralischen Kategorien denkt – he, ich bin hier die Schöpferin meiner Welt, ich darf so etwas, auch wenn ich es persönlich nicht für logisch halte. Und ratet mal, wie es meiner netten Göttin so ergeht, in einer kämpferischen Welt, in der jeder nur seine eigenen Interessen verfolgt?
Man kann noch weiter denken als so. Wo kommen die Götter eigentlich her? Und wo gehen sie hin? Oder glaubt ihr, sie wären statische Wesen, die es „schon immer“ gab – und auch ewig geben wird?
Und was wollen sie eigentlich? Warum haben sie uns erschaffen? Fragen über Fragen und es ist einfach faszinierend, nach Antworten zu suchen, finde ich!
Darum also heisst mein Zyklus: Chroniken der Götter. Denn ich will das Wesen der Götter erforschen und mit Vorstellungen experimentieren. Es gibt viele Möglichkeiten und einige davon könnten wahr sein … oder zumindest interessant!

 
Gewinnspiel:

Als Hauptpreis erwartet euch ein eBook Bundle bestehend aus Band 1 und Band 2 der Chroniken der Götter.  Dazu bekommt ihr noch ein wunderbares Goodiepaket.

Als 2. Preis bekommt ihr ein eBook nach Wahl (Band 1 oder 2).


Der 3. und 4. Preis besteht aus einem Goodiepaket.


Was ihr dafür tun müsst?


Beantwortet die Gewinnspielfrage und ihr bekommt ein Los für den Lostopf. 

Besucht ihr jeden Tag die Tour und beantwortet die Fragen, könnt ihr also bis zu sechs Lose sammeln.


 
Die heutige Gewinnspielfrage lautet:
Nachdem wir jetzt Ankes Gedanken zum Thema "Was ist ein Gott" kennen, möchte ich diese Frage nun an euch weitergeben. Was ist für euch ein Gott? 


Das Gewinnspiel läuft bis zum Mittwoch, 09.08. 23.59 Uhr. Die Auslosung findet am 10.08. bei Anke Unger statt.

Teilnahmebedingungen:

Jeder Kommentar ist ein Los für den Lostopf, also wer fleißig kommentiert, kann bis zu 6 Lose erhalten.

Nach Ablauf der o. g. Gewinnspielzeit werden die o. g. Preise unter allen Teilnehmern verlost.

Das Gewinnspiel steht in keinerlei Verbindung mit Facebook, Twitter und anderen sozialen Netzwerken, auch wenn es dort beworben wird.

Eure Daten, die benötigt werden für den Versand der Gewinne, werden weder an Dritte weitergegeben, noch für andere Zwecke verwendet.
Zur Teilnahme am Gewinnspiel müsst ihr mindestens 18 Jahre alt sein oder die Erlaubnis eines Erziehungsberechtigten haben.
Der Versand der Goodies erfolgt ausschließlich nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz.
Es erfolgt keine Barauszahlung.
Für den Verlust auf dem Versand-/Postweg wird keine Haftung übernommen.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

6 Kommentare:

  1. Hallo und guten Tag,

    Hm, schwierige Frage, die es heute zu beantworten gibt!
    Was ist für euch ein Gott?

    Ich fange, erst einmal einfach an.

    Ich mag, diese Heldengeschichten/Sagen egal aus welcher Richtung ..griechisch, römisch, germanisch oder auch nordisch.

    Und ich finde, da haben sich die Leute in früheren Zeiten echt Mühe gegeben da eine Götterwelt zu erschaffen.

    Ist ja auch irgendwie tröstlich, wenn man in der Hoffnung hier auf Erden lebt nach dem Tod nicht nicht alles vorbei oder?

    Deshalb gibt es auch nicht nur einen Gott...auch wenn die Kirchen
    das gerne so hätten...sondern viele Götter/Religionen und auch Weltanschauung und so hat auch jeder "seinen" Gott an den er/sie/es glauben/kann/darf/soll oder möchte.

    So würde ich das mal sehen...

    LG..Karin..

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    1. Hallo Karin,

      ich finde den Aspekt der Hoffnung auch sehr wichtig und tröstlich, vor allem im Hinblick auf den Tod.

      LG Christine

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  2. Hallo Karin, schön dich wieder zu treffen! Da hast du noch einen besonders wichtigen Punkt erwähnt, den ich vergessen habe: die Hoffnung, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist. Na klar ... das ist doch eine wunderbare Hoffnung, die ich mir auch sehr gerne vorstelle.

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  3. Ich glaube nicht an gott oder Götter daher ist es für mich nur ein mystische s Wesen aus Geschichten

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  4. Hallo Marie!
    Schön, dass du dazugekommen bist! Ich glaube auch nicht an Gott, aber ich finde die Vorstellung ungeheuer faszinierend, es könnte irgendwo in einer Dimension, die wir nicht überblicken, seltsame mystische Wesen geben. Gottheiten, Geister, oder auch Feen...
    Liebe Grüsse, Anke

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  5. Ein Gott ist für mich fast immer ein Held aus der Mythologie. Es gibt viele Erzählungen, die ich sehr toll finde.
    Glauben tue ich aber nicht an einen.

    Lg Bonnie

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