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Mittwoch, 4. Mai 2016

Rezension zu „Nights within Stardust“ von Drucie Anne Taylor

Rezension zu
„Nights within Stardust“
von Drucie Anne Taylor




Cover: Forever


Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.04.2016
Aktuelle Ausgabe : 15.04.2016
Verlag : Forever
ISBN: 9783958180802
Seitenzahl der Print-Ausgabe 255 Seiten










Inhalt:

Marley Bennett wuchs behütet in einer Kleinstadt in Georgia auf, doch zum Studieren zieht es sie in die Großstadt nach Chicago. Obwohl sie sich eigentlich aufs College konzentrieren will, gibt sie ihrer neuen Mitbewohnerin Shauna nach und besucht gleich am ersten Abend den angesagtesten Club der Stadt, das »Stardust«. Dort begegnet Marley Corey Connor, dem attraktiven Sohn des Clubbesitzers. Der sieht nicht nur unverschämt gut aus, sondern ist genauso arrogant wie geheimnisvoll und auch ein bisschen angsteinflößend. Ein echter Bad Boy eben. Corey gehört zu der Sorte Mann, vor der Marley zu Hause immer gewarnt worden ist. Vom ersten Moment an fühlt sie sich zu ihm hingezogen und lässt sich auf ihn ein. Allerdings ist Corey nicht so leicht zu zähmen und schon bald ist Marley hin- und hergerissen zwischen ihren Gefühlen und der Vernunft.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist angenehm, jugendlich frisch, locker und leicht zu lesen. Ein schneller Lesefluss wollte sich dennoch nicht richtig einstellen, da ich nicht richtig in die Geschichte hineingekommen bin und nicht abtauchen konnte. Der Anfang war gut beschrieben und hat mich neugierig gemacht, doch schon nach kurzer Zeit hat die Spannung nachgelassen.

Ich bin mit der Geschichte - vor allem mit den Charakteren - nicht warm geworden. Sie waren zu oberflächlich und unsympathisch, wirkten sehr realitätsfremd.

Marley war mir zu naiv, zu brav und einfach nicht realistisch.  Ihre Reaktionen waren nicht nachvollziehbar. Sie sieht überall und in jedem nur das Gute, verzeiht alles, ohne etwas zu hinterfragen. Corey hat sie behandelt wie den letzten Dreck, er entschuldigt sich, sie kommt wieder angekrochen. Und das mehrmals. Völlig unverständlich für mich.

Corey konnte mich auch nicht überzeugen. Er hatte es nicht leicht zu Hause, mit einem prügelnden Vater und einer desinteressierten Mutter. Trotzdem konnte ich kein Mitgefühl für ihn entwickeln. Sein Verhalten war unmöglich. Er war ein Mitläufer, der sich um nichts Gedanken gemacht hat. Auch wurde sein plötzlicher Wandel nicht erläutert.

Auch die Nebencharaktere blieben sehr flach. Sie verhielten sich alle wie 15-jährige, pubertierende Teenies und nicht wie Studenten, haben gehandelt ohne nachzudenken oder sich über Konsequenzen Gedanken zu machen. Dieser Streich, den sie dem Direktor gespielt haben, würde ich minderbemittelten Teenies durchaus zutrauen, aber keinen halbwegs intelligenten, erwachsenen Studenten.

Am meisten allerdings habe ich die Gefühle, das Knistern zwischen den Protagonisten vermisst. Ich kann nicht nachvollziehen, woher die Gefühle der beiden überhaupt auf einmal kamen. Vor allem nach dem Verhalten, was Corey und seine Freunde an den Tag gelegt haben. Da war einfach kein Platz um positive Emotionen zu entwickeln, außer Wut und Hass, aber beim besten Willen keine Liebe.

Mir war von Anfang an klar, wer hinter den Gemeinheiten steckte. Aber mir haben die Erklärungen, die Auflösungen dazu für das Verhalten gefehlt. Das wurde einfach so abgehandelt ohne weiter darauf einzugehen. Das war sehr schade und hat mich nicht sonderlich zufrieden zurückgelassen.

Fazit:

Die Handlung war zu flach, die Charaktere zu oberflächlich und unsympathisch, so dass mich die Geschichte leider nicht packen konnte.

★☆☆☆
   2 von 5 Sternen

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