Montag, 12. Februar 2018

Rezension zu „Water Love“ von Marion Hübinger

Rezension zu 
„Water Love“ 
von Marion Hübinger

Cover: Drachenmond-Verlag





Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 27.02.2017
Aktuelle Ausgabe: 27.02.2017
ISBN: 9783959912587
Flexibler Einband 312 Seiten
Sprache: Deutsch






Inhalt:

Der neunzehnjährige Bela erwartet nicht mehr viel vom Leben. Nicht, nachdem seine Eltern vor drei Jahren bei einem Flugzeugunglück umgekommen und sein Großvater Laszlo, ein berühmter Maler, aus Ungarn zu ihm gezogen war. Erst recht nicht in einer Zeit, in der jeder die drastischen Bedrohungen des Klimawandels nervös verfolgt und sich fragt, wie er überleben wird. Wer zu den Waters gehört, wird das Glück haben gerettet zu werden. Seit Bela zurückdenken kann, regieren die Waters das Land. Doch Bela ist ein Landers, einer, der dazu verdammt ist, an Land zu bleiben, sollte es zur Katastrophe kommen. Warum muss ausgerechnet er sich in eine Waters verlieben? Warum muss genau in dem Moment die Smogwelle über Kiel Alarmstufe ROT auslösen und ihn und Sintje viel zu schnell wieder trennen? Als Bela im Bunker festsitzt, fragt er sich jeden Tag, ob es eine Hoffnung für ihre Liebe geben wird …

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist locker und frisch, sehr modern und auf jugendlich getrimmt, dennoch schnell und flüssig zu lesen. Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen. Obwohl ich vor dem Lesen zuerst etwas skeptisch war, ob die Geschichte wirklich etwas für mich ist, hat es mich vollkommen überrascht und gepackt.

Das Setting gefällt mir richtig gut. Diese dystopische Welt ist sehr faszinierend, detailliert und realistisch dargestellt. Die beiden Gesellschaftsschichten und die Welt sind sehr interessant. Vor allem ist das alles gar nicht so abwegig, was das Ganze sehr erschreckend gestaltet. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass zu diesem Szenario nicht mehr viel fehlt. Der Smog, die Klimaerwärmung und die Naturkatastrophen - alles denkbar und durchaus möglich. 
Mich hat überrascht, dass diese Welt, dieses System, die Naturkatastrophe und das Verhalten dieser machtbesessenen und kontrollsüchtigen Menschen mich eigentlich nicht im Geringsten überrascht haben - in dem Sinne, dass ich mir das absolut so vorstellen kann. Es wirkt so unheimlich real, so könnte es wirklich passieren...und das ist schon etwas alarmierend und unheimlich.

Die Handlung und deren Verlauf hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte wurde von Seite zu Seite spannender, so dass ich am Ende das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Rasant, aufregend und nervenaufreibend. 
Das Buch endet mir allerdings viel zu offen, viele Fragen sind noch ungeklärt, so dass man nicht weiß, was am Ende wirklich passiert. Ich würde mich über eine Fortsetzung wirklich freuen.

Die Charaktere sind sehr facettenreich und unterschiedlich gezeichnet. Auch die Nebenfiguren sind sehr vielfältig und bringen viel Abwechslung in die Handlung. In diesem Extremzustand ist die Entwicklung der Charaktere wirklich interessant zu verfolgen.

Ich möchte zum Inhalt und den Charakteren gar nichts weiter verraten. Entdeckt diese Welt selbst, begleitet Sintje und Bela selbst auf ihrem Weg. Es lohnt sich!

Eine interessante, fesselnde und packende, dabei so realistische Zukunftsvision, die mich überrascht und wirklich umgehauen hat.

Fazit:

Spannend und rasant. Leseempfehlung.
★★★★☆
4 von 5 Sternen

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